Meinung

Mittwoch, 22. Juli 2009

World of Warcraft Film?

Sieh an, sieh an, selbst WOW wird also verfilmt ("Merchandising"-technisch war das nur eine Frage der Zeit). Wie also könnte die Handlung davon sein?

Ich befürchte 'mal so:

Der Film wird als eine Art "Reality"-Dokumentation gedreht, über die Schulter eines WOW-Spielers, wie er sich vom "WOW-Rookie", zum ultimativen ("gepimpten") "WOW-Hero" entwickelt und das mindestens 3,5 Stunden lang (natürlich mit Zeitsprüngen in der Entwicklung), von einer Instanz zur Nächsten, um dann, mit einer dramaturgischen Meisterleistung, plötzlich zu sterben.

Der letzte Abschnitt des Films zeigt dann wie der Spieler mit den "Todes"-Penalties zu kämpfen hat, wo dann geschickt rührende Rückblenden eingebaut werden, wie der Spieler sein erstes Quest beendet, seine erste Erweiterung kauft, seinen erstes "Nerd"-Achievement erhält usw...

Als er dann endlich wieder in voller Pracht durch die Landschaft ziehen kann, endet der Film mit einem Schwenk über Azeroth und einem kitschigen Sonnenaufgang und dem mystisch erscheinenden Schriftzug: "The End".

Die sichtlich gerührten Zuschauer applaudieren im Kinosaal und danken Gott (bzw. Gottheiten ihrer Wahl) für diesen grandiosen 4h-Epos...

Mittwoch, 27. August 2008

Wahlkampf 2008

Ich gebe zu, ich wollte eigentlich hier keine politischen Meinungen mehr kund tun, aber ich werde jetzt einmal (aus gegebenen Anlass, sozusagen) eine Ausnahme machen:

Was ist nur mit den Grünen los? Der Bevölkerung ist klar, die vorige Regierung (rot-schwarz) hat Mist gebaut. Die Politikverdrossenheit ist groß. Umso größer ist dementsprechend die Chance für die sogenannten Kleinparteien.
Ich persönlich halte die Rückkehr des LIFs an sich für eine gute Idee. Es ist auch nachvollziehbar, dass Heide Schmidt die Spitzenkandidatur übernimmt, weil man nun einmal das Liberale Forum mit ihr assoziert. So weit so gut.

Aber die Grünen müssten meiner Meinung nach endlich eingesehen haben, dass sie einen neuen Spitzenkandidaten bräuchten. Nichts gegen Alexander Van der Bellen, aber er ist einfach schon zu alt. Gerade die Grünen hängen sehr von einer jungen Wählerschaft ab. Ausgerechnet die Thematik der Umweltpolitik ist für jüngere Generationen potenziell interessanter als für die Älteren.
Jetzt hätten die Grünen eine echte Chance einmal richtig mitzumischen, sofern sie bereit dazu wären, neues zu probieren bzw. zu wagen.

Es ist absehbar, dass die Wähler nicht nur enttäuscht (bzw. frustriert) sind, sondern sie den beiden Großparteien auch mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Denkzettel verpassen wird (bzw. wollen).
Leider gibt es nicht allzu viele Optionen.

Mein persönlicher Überblick zu den einzelnen Parteien:
  • SPÖ:
  • Es war sicher ein Schritt in die richtige Richtung, Hr. Gusenbauer abzusetzen (bzw. zu ersetzen), wenn auch nicht gerade die feine Englische (was zugegebenermaßen in Österreich auch nicht so eine große Rolle spielt). Hr. Faymann macht sich in den Medien (mit Ausnahme eines monarchistischen Massenblatts) recht gut. Auch die Präsentation der bzw. der Zugang zur Jugend ist ihnen recht gut geglückt, was sicher nicht von Nachteil sein kann (und wird).

    Das (geplante) Wahlzuckerl des Hr. Faymann (5-Punkte-Programm zum Ausgleich der Teuerung), mag im ersten Moment recht verführerisch klingen (und sicher auch einige Wähler auf seine Seite ziehen), ist aber in größerem Blickwinkel mehr als fragwürdig und greift auch nicht dort wo es sollte. Dies hat Hr. Van der Bellen im TV-Duell vom Dienstag (Faymann vs. Van der Bellen) auch richtig erkannt und zu recht kritisiert.
    Was man allerdings positiv anerkennen muss, ist die kleine Revolte gegenüber der ÖVP, die dem Volk zeigt, dass die SPÖ nicht nur umfallen kann und Stärke und Durchsetzungsvermögen demonstriert.
    Fazit: Inhaltlich mehr als fragwürdig, parteipolitisch allerdings top.

    Beitrag zur EU-Verdrossenheit (nicht zu letzt durch besagtes Massenblatt und dessen eindeutig negative Haltung gegenüber der EU) äußerst ungünstig.

    Wahlmöglichkeit: Potenzial vorhanden, "Wahlzuckerl" und "EU-Verdrossenheit" allerdings sehr große Fehler.

  • ÖVP:
  • Von der ÖVP hört man in diesem Wahlkampf nichts wirklich Neues. Damit sprechen sie natürlich auch ihr "Stammklientel" an und stehen (wie sie selbst gerne vorgeben) damit für Ausdauer und Konsens und wirken nicht sonderlich "aufgescheucht" (was den Wahlkampf betrifft). Dies ist ebenfalls nachvollziehbar, so sie doch knapp zwei Jahre lang alles (oder eben vieles) gegen eine SPÖ-ÖVP-Koalition unternommen hat.
    Die ÖVP verspricht wirtschaftliche Kompetenz. Sie macht auch keinen Hehl daraus, dass sie diese Kompetenz keiner anderen Partei zutraut. Schon gar nicht der SPÖ, was ebenfalls (aus ihrer Sicht) nur richtig sein kann.
    Es gibt hier kaum Neues oder Innovatives. Die ÖVP vertraut auf die konservativen Wähler.

    Das Hauptproblem ist sicherlich der Eindruck des Versuches einer alleinigen Herrschaft, was in Zeiten der Demokratie nicht mehr zeitgemäß ist. Es gibt eine gewissen politische Verantwortung, egal wie unterschiedlich die Meinungen letztendlich sind.

    Wahlmöglichkeit: Begrenzt, vor allem der Anschein der "Alleinherrschaft" und der "Nicht-Bereitschaft" an politischem Konsens ist nicht mehr zeitgemäß.

  • Die Grünen:
  • Die Grünen haben sicher auch ein gutes Programm und potenzial doch ihr Hauptproblem ist definitiv ihr Spitzenkandidat. Wie bereits erwähnt mag Hr. Van der Bellen ein sehr kompetenter Mensch sein, als Motivation für jüngere Generationen (die Studenten einmal ausgenommen) dient er wohl eher nicht.

    Natürlich ist es so (bzw. sollte es so sein), dass eine Partei nicht nur aus einer Person besteht (mit Ausnahme vielleicht des BZÖ), aber der Spitzenkandidat ist nun einmal das Aushängeschild, vor allem im Wahlkampf. Wenn man an grün denkt, denkt man an einen alten Mann. Man hat nicht das Gefühl einer jungen dynamischen Partei die Stimme zu geben (obwohl das durchwegs so sein könnte bzw. auch ist).

    Wahlmöglichkeit: Wie all die Jahre davor auch, potenzial vorhanden, aber nicht überzeugungsfähig genug.

  • FPÖ:
  • Dazu gibt es im Prinzip nicht allzu viel zu sagen. Hr. Strache weiß sehr gut, wie er die Wähler ansprechen und aufwühlen kann. Er versteht es sehr gut zu kritisieren und zu entfachen. Er ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig der richtige Spitzenkandidat sein kann. Ob die FPÖ (alleine) regierungsfähig wäre darf stark bezweifelt werden.

    Zuviel ist polemisch und angriffslustig ohne dabei auch (realistische) Verbesserungsvorschläge zu leisten.

    Wahlmöglichkeit: Für mich absolut nicht.

  • BZÖ:
  • Hr. Haider ist Hr. Strache gar nicht so unähnlich (was bei einem "Lehrer-Meister-Verhältnis" auch anzunehmen ist). Er ist das rechte Urgestein. Er ist das BZÖ. Mehr kann man dazu nicht sagen.

    Wahlmöglichkeit: Wie bei der FPÖ, absolut nicht.

  • LIF:
  • Das LIF birgt eventuell potenzial und zumindest eine recht gute Alternative zu bereits bestehender Politik. Ich persönlich habe noch nicht allzu viel von ihnen (inhaltlich) gehört. Auch hier steht definitiv Heide Schmidt für das LIF. Prinzipiell traue ich ihr einiges zu. Es bleibt abzuwarten, wofür sie wirklich stehen (es gibt natürlich ein Programm auf ihrer Homepage, aber bis jetzt fehlte mir die Muße, mich da durchzuwühlen, zumal es noch immer auf dem Stand von damals [2001 glaube ich] ist).

    Wahlmöglichkeit: Potenzial vorhanden, wenn sie es geschickt anstellen.

  • KPÖ:
  • Dazu habe ich absolut keinen Bezug. Prinzipiell kann ich einer rein kommunistischen Einstellung nicht viel abgewinnen, obwohl es sozial vermutlich am Fairsten wäre.

    Wahlmöglichkeit: Für mich nicht.

  • Dinkhauser:
  • Für mich (wie auch beim Letzten Mal 2006) komplett uninteressant.

    Wahlmöglichkeit: Für mich nicht.
Dies war ein rein subjektiver Auszug zu meinen Gedanken gegenüber den zur Verfügung stehenden Parteien. Mir ist klar, dass meine Recherchen unvollständig sind. Ich habe allerdings auch nicht vor das zu ändern.

Das einzige was mir wichtig wäre ist: Bitte informieren und wählen. Ungültig wählen ist in einem demokratischen System einfach mehr als fehl am Platz.

So long, Grüße zyni42.

P.S.: Wünsche und Anregungen (jaja natürlich auch Kritik) ist mehr als erwünscht.

Dienstag, 27. Februar 2007

Der Schriftsteller in mir...

... schreit geradezu nach einem kreativen Output.
Wie so oft natürlich zu einem Zeitpunkt, wo ich eigentlich schlafen sollte und ohnehin schon wenig Regenerationszeit zur Verfügung habe. In Momenten wie diesen fällt mir dann natürlich nichts ein, was ich tatsächlich zu Papier (bzw, auf die Festplatte) bringen kann.

Daher erwähne ich mein Dilemma eben 'mal in meinem Blog um mich für heute von diesem Drang zu befreien.

Abgesehen davon, hat sich durch einen kompletten Tausch meiner Hardware (da sich mein Motherboard letzten Montag verabschiedet hat) sowohl mein Betriebssystem, als auch mein Office wieder in die virtuelle Steinzeit zurückversetzt. Während ich mein Windows wieder online reaktiviert habe, benötige ich beim Office meine CD, die ich nicht zur Hand habe, wodurch man in Word z.B. keine neuen Dokumente mehr anlegen, bzw. speichern kann. Was soll das denn? Warum kann das nicht genauso einfach übers Internet reaktiviert werden wie Windows. Und warum muss Software überhaupt erkennen, dass sich "einiges in der Hardware verändert" hat und deswegen den Dienst quitieren?
Bevor mir jetzt irgendjemand mit klugsch*****ischen Details zum Kopierschutz kommt, ich bin Programmierer und beschäftige mich selbst mit der Materie.
Was ich eher meine ist die Sinnhaftigkeit dieser Aktion. Außer, dass Leute wie ich (wie das schon klingt) sich auf die Suche nach Alternativen machen.

Auf besagter Suche nach einem alternativen Schreibprogramm, habe ich mir jetzt wieder OpenOffice herunter geladen und Office XP für's erste die kalte Schulter gezeigt. Soll es doch sehen, wer am längeren Computereingabegerät sitzt. Da kann es ausgegraute Funktionen haben, bis es schwarz wird, im Zweifelsfall fliegt es von der Platte.

Nun denn, Euch allen noch eine Gute Nacht, bis demnächst.

Donnerstag, 15. Februar 2007

Militärische Sondertribunale ?!

US-Präsident Bush hat das letzte formale Hindernis für die Einrichtung der umstrittenen militärischen Sondertribunale aus dem Weg geräumt. [...] So darf ein Angeklagter unter anderem mit Hilfe indirekter Zeugenaussagen und erzwungener Aussagen verurteilt werden. [...]
Quelle: www.derstandard.at

Als ob der "Patriot Act" (obwohl meiner Meinung nach "Idiot Act" treffender wäre) nicht schon genügen würde.

Spitzen Kommentar von "defcon I" (15.02.2007, 9:30):
ich frage mich..
wann die diese Idioten wieder anfangen hexen zu verfolgen..


Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen...

Dienstag, 21. November 2006

Hab' ich was verpasst?

Interessant ist es ja schon, was da im politischen Kasperltheater so alles abgeht. Ich konnte Kasperl schon als Kind nie so richtig leiden. Besser geht's mir auch mit der "Real-Life-Version" nicht.

Komischerweise gibt's wochenlang ein NEIN, bzw. ein "Nur wenn dies und das..." und "Die böse SPÖ stichelt ja schon wieder" und plötzlich, nach einem kurzen Gespräch am Freitag, ist man (bei der ÖVP) bereit, die Koalitionsverhandlungen wieder fortzusetzen?! Abgesehen davon, dass man (ich vermute mal aus taktischen Gründen) nach dem erfolgreichen Gespräch mit der SPÖ auch 'mal eben kurz mit Hr. Strache spricht und beteuert, dass dies reiner Zufall sei und nichts mit den Koalitionsverhandlungen zu tun habe.

Überraschenderweise fühlen sich die roten auf den Schlips getreten und wettern, dass die schwarzen nur eine Bereitschaft vorheucheln. Meiner Meinung nach, ist das reine Taktik des "Ich-will-aber-Kanzler-bleiben"-Kanzlers (warum erinnert mich das immer an: "Ich will Kalif werden, anstelle des Kalifen" - Isnogud).

Ich persönlich werde diese Koalitionsverhandlungen, wenn auch mittlerweile mit mäßigem Interesse, weiter verfolgen und abwarten, was sich daraus noch entwickelt.

Aber kommen wir nun wieder zurück zur Arbeit. Selbige hält mich derzeit immer noch ziemlich auf Trab. Es wird aber schön langsam besser. Mal sehen, vielleicht werde ich jetzt endlich einmal öfter etwas in dieses Blog reinschreiben können.

Schöne Woche noch an alle Leser. Und zwar an alle beide.

Dienstag, 10. Oktober 2006

Nationalratswahl 2006, Grün auf Platz 3

Anscheinend haben es die grünen tatsächlich geschafft, auf Platz 3 in den diesjährigen Nationalratswahlen zu kommen. :-)

Natürlich kann mann bei einer derart geringen Differenz zur FPÖ nicht unbedingt von einem "Sieg" sprechen, trotzdem ist es meiner Meinung nach ein Schlag ins Gesicht der Blauen.

Da hat dem lieben H.C. auch sein ganzer Rap (bzw. Contest) nichts gebracht. Gott sei Dank, kann ich dazu nur sagen.

Es war überhaupt ein recht interessantes Ergebnis. Die kürzeste Beschreibung wäre wohl: "Knapp". Was genau wird sich im Vergleich zu 2002 ändern? Ich vermute 'mal, so wie's derzeit ausschaut, nichts!
Eine tatsächliche Koalition von rot-schwarz scheitert noch hauptsächlich am beleidigten und kindischen Verhalten beider Parteien.

Andere Koalitionen kann ich mir nicht vorstellen, diese würde vermutlich nur funktionieren, wenn sowohl die Grünen, als auch die Blauen zusammenarbeiten würden. Naja, wohl eher zweifelhaft.

Ich bin neugierig, was sich aus diesem Ergebnis ergeben wird. Hoffe nicht 'mal wieder Neuwahlen. Hat 2002 auch schon nichts gebracht (bzw. geändert).

Als echter Österreicher warte ich inzwischen noch ab und schau' was passiert.

Donnerstag, 6. Juli 2006

"Deutschland ist raus..."-Total

Ok, Deutschland hat gegen Italien verloren.

Obwohl ich nicht gerade der größte Fan von Deutschland bin (sondern mich eher gefragt habe, wie sie sich so lange in der WM halten konnten), muss ich doch sagen: Gut gemacht, Hut ab. Schade dass sie's nicht geschafft haben und ich verstehe die Frustration der Deutschen.

Aber, was ich nicht verstehe sind Tiefschläge seitens mancher "Gastgeber" von deutschen Talkshows, die auf "Total" enden. Ich hatte das zweifelhafte und eher zufällige Vergnügen, besagte Sendung (gestern, 5.7.) zu sehen.
Meiner Meinung nach, ist diese Sendung schon seit geraumer Zeit am absteigenden Ast (genaugenommen, seit sie zu "kommerz" wurde und besagter Moderator nicht mehr selbst den Kopf hinhält). Doch das ist eine andere Geschichte.

Verblüffend, für mich, war nur die erstaunlich hohe Anzahl an Tiefschlägen gegen Frankreich und Italien innerhalb der ersten fünf Minuten (und länger habe ich auch nicht geschaut), dieser Sendung.

Sie sind ausgeschieden, na und? Gut gespielt, wacker geschlagen, vielleicht beim nächsten Mal. (z.B.: EM 2008)

Kein Grund gleich persönlich zu werden, schon gar nicht medial, quoten hin oder her !!!

@Zyni42
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